3. November 2008

Ei, Ei, Eibergen

1. November 2008
GOW - Eibergen, NL (2. Lauf)

Das ganze Jahr über haben wir gewartet, jetzt war es endlich wieder so weit: Cross-Wetter reinster Prägung, erster Güte, par excellence. Auf der Hinfahrt knarzten die Scheibenwischer über die nasse Scheibe, wir schossen durch das Grau in Grau und legten uns auf Niederländisch Phrasen für die Sekunden vor dem Start zurecht. Vom harmlosen „Ik ben geen kniesoor, maar dit is een foltering“ zu so was brutal einschüchternden wie „Ik ga je eieren klutsen in de eerste ronde“.
Es waren wohl etwa windige 5°C, es gab immer mal wieder Regenschauer, der Boden war matschig, dank Nadelbewaldung aber zumeist doch eher griffig. Die Runde war verhältnismäßig lang. Abgesehen von mehreren langen Geraden im Wind direkt nach dem Start/Ziel Bereich, ging es zumeist auf technisch anspruchsvollen Singletrails durch den Wald. Es war praktisch ohne Pause absolute Aufmerksamkeit gefragt. Kam ich technisch eigentlich sehr gut klar, so musste ich feststellen, dass mir in den vielen Antritten nach den vielen Kurven immer wieder etwas der nötige Druck fehlte und ich jedes Mal ein paar Zentimeter preisgab. Notiz: Merken und dran arbeiten…
Alexander kam zumindest damit etwas besser zurecht, wie ich immer wieder sehen konnte - er fuhr nämlich weitestgehend das ganze Rennen in Sichtweite vor mir her. So kamen wir am Ende auch nacheinander auf Platz 32 und 33 ins Ziel. Es bleibt also noch Platz nach oben – es sei dazu aber auch gesagt, dass sich bei solchem Wetter fast ausschließlich Leute raustrauen, die genau wissen was sie da tun. 40 solcher Verrückter waren es bei den Amateuren.

Die Niederländer erkennen aber langsam, dass wir es ernst meinen – bisher allerdings nur an der Tatsache, dass wir bei jedem Lauf dort sind, leider (noch?) nicht an den Uitslagen.
Nach einer so schönen Veranstaltung freut man sich gleich schon wieder auf das nächste GOW-Wochenende in Zutphen!

(Foto: Thomas Sommer)

1 Kommentar:

Cyclodude hat gesagt…

Goed gedaan jochie!....;-)