13. Oktober 2008

Doppelkeks - das erste Crosswochenende 2008

11. Oktober 2008
GOW - Hardenberg, NL (1. Lauf)
Der Sandmann läutet die Crosssaison ein

Klingeling, klingeling macht es und tut so als sei es ein Startschuss. Sanfter könnten die Glocken den Auftakt in die Crosssaison wohl nicht einläuten: Auf Hollands Campingplatz des Jahres 2007 „Sprookjescamping de Vechtstreek“ nahe Hardenberg bei 21°C, Sonne, Strand, einem Abenteuerspielplatz und einem Pannenkoeken Huis.
Leichter hat es das Ganze aber nicht gemacht. Es waren zwei lange Strandpassagen zu meistern und auch die wurzeligen Waldwege bargen Ungemach, nach der Treppe gleich auf eine Maulwurfshügelwiese: Man war schnell aus den Sommerträumen gerüttelt.
Zum Saisoneinstieg lässt die Renneinteilung, die Form und das Gewicht noch zu wünschen übrig, aber man hat Erfahrungen zu genüge gesammelt und war vor allem endlich in die Saison gestartet. Da am Ende dann doch noch Körner im Sack waren, konnte ich mich in den letzten Runden noch auf einen versöhnlichen 23. Platz (von 35 Startern) vorschieben und sammelte so noch ein paar Punkte für das Gesamtklassement – wichtig, da ich diesen Winter anpeile beim GOW in den Top 20 zu landen.
Mein Dank gilt auch Carsten Hasemeyer fürs Fahren (Auto und Rennen) und Matthias Ocklenburg für mentalen Beistand und Alexander Freese für den Atem im Nacken. Auch war es eine große Freude die netten Leute beim GOW und vor allem Ivo te Kiefte wieder zu sehen.


12. Oktober 2008
WEC - Engter (1. Lauf)


Doppelkeks, die Unterseite: nicht so schön wie obenauf, aber mit mehr Schokolade und ebenso Cross - Erster Lauf des Weser-Ems-Cups in Engter

Was macht ein Cross-Wochenende erst richtig schön? Genau, ein zweites Rennen. So haben Matthias, Carsten und ich uns nach dem Rennen in den Niederlanden in der Nähe von Engter in die legendäre Crosser-Jugendherberge Alfsee eingemietet um am nächsten morgen ganz entspannt am Start aufzulaufen. Dies taten wir nicht ohne am Nachmittag gemütlich, noch in der Rennkluft von Hardenberg, die Strecke von Engter zu besichtigen – Ausfahren mit Anspruch! Geduscht ließen wir den Abend dann beim Italiener ausklingen.

Am zweiten Tag ist es dann immer etwas schwer sich selber einzuschätzen. Wie sieht es mit der Motivation sich quälen zu wollen aus? Was machen die Beine nach der ersten Kurve? Fast ebenso schwer war allerdings die Schaltung einzuschätzen – sie knirschte noch immer vom Sande des Vortags. Doch trotz etwas schwerer Beine lief es mit dem Startpfiff eigentlich gleich recht flüssig. Auch die unbeliebte Weitsprunggrube konnte uns ob der Strand-Lektion vom Vortag nicht schocken.
Gerade war die erste Runde vollendet, da riss es mich plötzlich zu Boden. Wie genau ich in der Kurve zu Fall kam weiß ich gar nicht, jedenfalls hat es auch meinen Vorderreifen von der Felge gerissen. Zumindest der Ort des Sturzes war gut gewählt, da gerade Matthias dort stand und mir sofort sein Vorderrad reichte (DANKE!). Leider war damit das komplette Starterfeld an mir vorbei gefahren.
Zumindest erwies es sich als ein den Umständen entsprechend dankbares Ziel, so viele wie eben geht von hinten wieder aufzufahren. Am Ende war es wohl so um Platz 30 von 44 Startern – die offizielle Ergebnisliste ist wegen eines Computerfehlers etwas vermurkst.
Auf meiner persönlichen Ergebnisliste finden sich zusätzlich noch zwei dicke blaue Flecken am Oberschenkel und die Erinnerung an ein weiteres schönes Weser-Ems-Cup Rennen – auch für jeden, der mal in den Querfeldeinsport reinschnuppern will ist diese Rennserie eine echte Empfehlung.

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